Das Projekt erforscht am Beispiel Basels das Wirtschaften mit dem städtischen Grundbesitz. Hierfür richtet sich das Interesse auf ökonomische Diskurse und Praktiken ebenso wie auf Akteure, wobei die Analyse in der Perspektive einer longue durée von 300 Jahren erfolgt. Möglich wird dies durch den Einsatz digitaler Technologien, KI-basierter Erschließungsmethoden sowie computergestützter Auswertungsverfahren, mit denen das Historische Grundbuch der Stadt Basel (HGB) aufbereitet wird. Dies erlaubt es, für die Bearbeitung historischer Forschungsfragen innovative Methoden mit erprobten Ansätzen zu verschränken: maschinelle Auswertungen ergänzen sich mit Fallstudien, die wirtschaftliche Praktiken und deren sprachliche Repertoires bis auf die Mikro-Ebene einzelner Transaktionen und der involvierten Akteure hinunter analysieren. So entstehen Ergebnisse und Verfahren, die in ihrer Aussagekraft weit über den Einzelfall hinausweisen.
- Lucas Burkart, Departement Geschichte, Philosophisch-Historische Fakultät Universität Basel
- Tobias Hodel, Digital Humanities, Walter Benjamin Kolleg Universität Bern
- Katrin Fuchs, Departement Geschichte, Universität Basel
- Jonas Aeby, Departement Geschichte, Universität Basel
- Benjamin Hitz, Departement Geschichte, Universität Basel
- Ismail Muhammad Prada Ziegler, Departement Geschichte, Universität Basel
- Aline Hélène Vonwiller, Departement Geschichte, Universität Basel
- Esther Baur, Staatsarchiv Basel-Stadt
- Susanna Burghartz, Departement Geschichte Universität Basel
- Thomas Ertl, Friedrich-Meinecke-Institut Freie Universität Berlin
- Andreas Kettner, Grundbuch- und Vermessungsamt
- Martin Möhle, Denkmalpflege Basel-Stadt
- Michael Piotrowski, Sciences du langage et de l'information Faculté des lettres Université de Lausanne