SNF Agora-Projekt "Social Security in the Classroom"

Im Rahmen des Agora-Projekts "Social Security in the Classroom" wird die bereits bestehende Webseite www.geschichtedersozialensicherheit.ch mit einer neuen eingenständigen Lernplattform (Open Educational Resource) erweitert und knüpft dabei an innovative Ansätze der Digital Humanities an. Das Ziel ist es, die Geschichte der Sozialen Sicherheit in der Schweiz für und mit Schulen auf Sekundarstufe II didaktisch aufzubereiten. Dadurch soll ein nachhaltiger Dialog zwischen Wissenschaft und Schule hergestellt und gefördert werden.

Die Lernplattform wird mehrsprachig in Deutsch, Französisch und Italienisch aufgebaut. Lehrpersonen sowie SchülerInnen haben die Möglichkeit, sich nach Bedarf Quellenmaterial zusammenzustellen sowie Kontextwissen anzueignen. Dabei konzentriert sich die didaktische Umsetzung auf eine stufengerechte Vermittlung, welche sich durch die thematische Schwerpunktsetzung von sieben relevanten sozialen Risiken stützt: Alter, Arbeitslosigkeit, Armut, Krankheit, Behinderung, Arbeit und Berufsunfälle, Familie & Mutter- und Vaterschaft. Durch die Bearbeitung von konkreten Forschungsaufträgen werden unterschiedliche Perspektiven und Stimmen der Sozialen Sicherheit beleuchtet sowie zur vertieften Auseinandersetzung angeregt.

Das Ziel des Projekts ist es, die führende Lernplattform für die Vermittlung der Geschichte der Sozialen Sicherheit in allen drei Sprachregionen der Schweiz zu werden. Es richtet sich an ein wichtiges Publikum, die nächste Generation von BürgerInnen, und leistet einen Beitrag zur Vermittlung der komplexen Geschichte der Sozialpolitik und des Sozialstaates. Zudem bietet sie vertiefte Einblicke in die Forschungspraktiken der Geisteswissenschaften.

Das Agora-Projekt "Social Security in the Classroom" wird vom Schweizerischen Nationalfonds für 2 Jahre finanziert. Die Projektleitung liegt bei Prof. Martin Lengwiler (Departement Geschichte, Universität Basel), Prof. Matthieu Leimgruber (Historisches Seminar, Universität Zürich) und Prof. Carola Togni (Haute école de travail social et de la santé Lausanne). Das Projekt wird von einem Beirat unterstützt und setzt sich aus zwei Bildungsexpertinnen der Kantone Bern (Prof. Dr. Regula Argast Kury) und Waadt (Prof. Dr. Nadine Fink), einem Experten für Wissenschaftskommunikation (Dominik Büchel) sowie einem Vertreter des Bundesamtes für Sozialversicherung (Urs Keller) zusammen.

Team Universität Basel: Prof. Dr. Martin Lengwiler, Lukas Hartmann

Projektleitung

Geschäftsführung