Wir befinden uns in unserer menschlichen Entwicklung an einem kritischen Punkt. Die Ressourcen unseres Planeten erschöpfen sich nach und nach, die Erderwärmung schmilzt die Eiskappen weg, der Wasserspiegel der Meere steigt und Kriege in der Welt fordern täglich unzählige unschuldige Leben. Während unsere Erde immer weniger lebenswert wird, wird die Raumfahrt zunehmend erschwinglicher und die Künstliche Intelligenz soll unser aller Leben nachhaltig vereinfachen. Unsere Zukunft könnte so auf weit entfernten Planeten liegen. Noch ist diese Zukunft ungewiss, viele Zukünfte sind denkbar, wir wissen nicht, welche einmal zur Gegenwart werden und welche gar nie eintreten werden. Was wir aber historisch erforschen können, sind die Zukunftvorstellungen, die Gesellschaften in der Vergangenheit entwickelten.

Am 27. Oktober werden wir in der Werkstatt Europa gemeinsam die Gedanken unserer Vorfahr*innen zu deren möglichen nahen oder fernen Zukünften ergründen, um zu sehen, wie ihr Weltbild diese Vorstellungen beeinflusst hat. Fragen über die Diskrepanz vom vergangenen Heute und Morgen, gebrauchten Medien und Techniken, Zeitvorstellungen und manifestierten Ängsten der vorgestellten Zukünfte sollen dabei angesprochen und diskutiert werden.

Wir freuen uns als Gast den Theologen und Ethiker Pfr. Dr. theol. Luzius Müller begrüssen zu dürfen.

Der Zeitplan des Anlasses gestaltet sich wie folgt:

13:15 Begrüssung, Start, Einführung

13:30 Diskussion innerhalb der Epochen Gruppen

13:50 Diskussion zwischen den Epochen Gruppen

14:15 Erster Austausch in der grossen Runde

14:45 Pause

15:00 Input Luzius Müller

15:30 Diskussion Luzius Müller

16:30-16:45 Pause

16:45-17:30/45 Abschlussdiskussion

>> Die Werkstatt Europa richtet sich in erster Linie an Studierende des MSG "Europäische Geschichte in globaler Perspektive". Angaben zum Leistungsnachweis finden eingeschriebene Studierende im ADAM-Workspace. Das Absolvieren des Leistungsnachweises und die aktive Teilnahme sind Bedingungen für den Erhalt des Kreditpunkts.