/ Forschung, Doktorat

Milo Probst: Für einen Umweltschutz der 99% - Eine historische Spurensuche

Umweltschutz der 99%

Buchvernissage am 13. September, 20 Uhr

Die drohende Klima- und Umweltkatastrophe ist das Resultat von sozialen Verhältnissen, die historisch gewachsen sind – und die überwunden werden können. Milo Probsts Streifzüge durch die emanzipatorischen Kämpfe des 19. und frühen 20. Jahrhunderts schärfen den Sinn für das Mögliche und ziehen Verbindungslinien, aus denen Neues erwachsen kann:

Probst folgt den Spuren eines anarchistischen Aktivisten und Schriftstellers, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Buenos Aires für einen breiten Solidaritätsbegriff eintrat, der auch die Natur miteinbezog, denen eines britischen Sozialisten, der in den 1890er Jahren Arbeiter*innen zum Kampf gegen die Luftverschmutzung animieren wollte, denen eines kubanischen Unabhängigkeitskämpfers, der Anarchistin und Feministin Louise Michel und anderen. Ihre Geschichten verdeutlichen, dass so etwas wie eine universelle Menschheit nur durch gemeinsame Kämpfe, einen Prozess des Solidarisierens sowie einen Bruch mit einem System möglich ist, das Menschen systematisch entmenschlicht.

Nautilus Flugschrift, Originalausgabe
Broschur, 200 Seiten
Erschienen September 2021

978-3-96054-266-7

Milo Probst, Assistent (Professur Arni) am Departement Geschichte, arbeitet derzeit an einer Dissertation über die Umweltkritik im Anarchismus des ausgehenden 19. und anbrechenden 20. Jahrhunderts an der Universität Basel. Er interessiert sich für die Schnittstellen zwischen Forschung und Aktivismus und ist in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv.

Buchvernissage: Montag, 13. September, 20 Uhr

Milo Probst im Gespräch mit Franziska Stier (feministisches Streikkollektiv Basel und Sekretärin BastA!) und Jonas Kampus (Klimastreik und Sekretär GSoA (Gruppe für eine Schweiz ohne Armee))
Veranstaltungsort: Hirscheneck, Lindenberg 23
Eintritt frei/gegen Spende

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