/ Forschung
Gesungene Nachrichten.

Bevor es Massenmedien gab, war die Stimme ein wichtiges Mittel, um Neuigkeiten zu verbreiten. Ein Forschungsprojekt untersucht die mündliche Kultur der Frühen Neuzeit.
Möglichst laut, besonders originell oder relevant: Wer Aufmerksamkeit erregen will, muss sich etwas einfallen lassen. Das wissen Influencerinnen und Journalisten nur zu gut. Das gilt nicht erst, seit News und Content rund um die Uhr in schier unendlicher Vielfalt verfügbar sind. Schon in der Frühen Neuzeit, zwischen 1600 und 1800, gaben Strassensängerinnen und -sänger lauthals Lieder zum Besten, die von aktuellen Geschehnissen berichteten.
«Lieder waren zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert eines der beliebtesten Nachrichtenmedien in Europa», weiss Jan-Friedrich Missfelder. Er ist Professor für Geschichte und leitet das Forschungsprojekt «Die Macht der Stimme. Die Vokalität von Politik und Medien in der Frühen Neuzeit»...
Hier geht es zum gesamten Beitrag über Jan-Friedrich Missfelders Forschung in der UNI NOVA (01/2025)
Bildnachweise: UNI NOVA (01/2025) – Collage: SUAN Conceptual Design GmbH