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Ausstellung Comics im Krieg - Das ukrainische Cartoon-Magazin INKER
Das Erzählen vom Krieg hat in europäischen Comics schon immer eine wichtige Rolle gespielt - ob als Propagandamittel, als Heroisierung oder als Anprangerung. In der Ukraine erlebt das Comic-Schaffen seit 2022 einen besonderen Aufschwung: Es verbindet die Suche nach künstlerischem Ausdruck in einer Extremsituation mit journalistisch-dokumentarischen Anliegen und dient als Plattform für gesellschaftliche Selbstverständigung.
Die Ausstellung "Comics im Krieg. INKER" stellt das gleichnamige Comic-Magazin in den Mittelpunkt, das 2021 als Menschenrechtsprojekt ins Leben gerufen wurde und sich ab Februar 2022 der Berichterstattung über den Krieg Russlands gegen die Ukraine widmete. Unterstützt von einer Reihe bedeutender Cartoonist:innen und Journalistinnen ist es ein multidisziplinäres und multiperspektivisches Comic-Projekt, das soziale Reportagen, dokumentarische Einblicke und journalistische Integrität mit dem dynamischen Medium des Comics vereint. In einer Vielzahl von Stilen erzählt INKER
Geschichten jenseits der Schlagzeilen, die unter die Haut gehen: von Kindern, Frauen, Zivilisten, LGBTQIA+ Menschen,
Partisan:innen, Liebenden und anderen Held:innen des Alltags über Innenperspektiven von Überlebenden aus Mariupol und Azovstal.
INKER wird ab dem 10. April in Basel zum ersten Mal einem europäischen Publikum zugänglich gemacht. An der Vernissage werden Gründungsmitglieder und Künstler:innen von INKER anwesend sein, um über ihre journalistische und künstlerische Arbeit während des Krieges zu sprechen.
Im Rahmen eines Workshops am 12.4. laden INKER-Mitarbeitende zum Miterleben und Mitgestalten ihrer Comics ein.