Künstliche Intelligenz (KI) stellt die Lehre, das universitäre Lernen und das wissenschaftliche Schreiben vor neue Herausforderungen. Die Nutzung von KI, vor allem in Form von generativer KI, wie sie in grossen Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs)/Chatbots zur Anwendung kommt, kann das wissenschaftliche Arbeiten zwar unterstützen, stellt aber keineswegs eine Alternative dazu dar. LLMs und Chatbots können als Hilfsmittel beim wissenschaftlichen Arbeiten herangezogen werden, wobei eine kritische Prüfung der generierten Ergebnisse sowie des Einsatzes der Tools unbedingt nötig ist – nicht zuletzt aufgrund urheber- und persönlichkeitsrechtlicher Problematiken. Eine verantwortungsvolle, kritische und reflektierte Anwendung von KI ist entscheidend, um deren Potenziale optimal zu nutzen, ohne ethische und wissenschaftliche Standards zu gefährden. Seien Sie sich bewusst, dass KI-generierte Ergebnisse nicht immer zuverlässig bzw. inhaltlich korrekt sind und daher stets kritisch hinterfragt werden müssen. Besonders bei der Recherche sind die Ergebnisse von KI-Tools (noch) nicht verifizierbar bzw. von anderen nicht nachvollziehbar oder reproduzierbar. Sie ersetzen weder Literaturrecherche noch Quellenanalyse. Das Erlernen wissenschaftlicher Fertigkeiten (Recherchieren, Exzerpieren, Verschriftlichung von Inhalten und Argumenten, etc.) ist elementar für das Studium und kann nicht von KI-gestützten Programmen übernommen werden.
Die Entwicklungen auf dem Gebiet generativer KI sind rasant, insbesondere in Bezug auf neue Modelle, Algorithmen und Anwendungen, die die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit verschiedener Modelle ständig erweitern. Dieser dynamische Wandel erfordert kontinuierliche Auseinandersetzung und Anpassung, um mit den neuesten Veränderungen Schritt zu halten, auf Seite der Lehrenden wie der Studierenden. Wir fordern Sie dazu auf, bei der Nutzung von generativer KI umsichtig zu sein und sie sinnvoll einzusetzen.
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