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Abendvortrag von Prof. Dr. Jan-Friedrich Missfelder
28. Mai, 18.30 Uhr: «Voice Messages». Mündliche Nachrichten- und Konfliktkultur in der Frühen Neuzeit
Alte Universität, Rheinsprung 9, 4051 Basel, Hörsaal -101
Wie kann man «zwischen den Zeilen» hören? Im Zuge der neuen Sinnes-Geschichtsforschung beleuchtet Jan-Friedrich Missfelder die Nachrichtenkultur der Vormoderne. Quer durch Europa zirkulieren gedruckte Liedblätter und bekannte Melodien. In Wirtshäusern wird spontan «überlut gsunge», die Obrigkeit fühlt sich bedroht. Ob Nachrichten von Schlachtfeldern oder Spottgedichte auf gegnerische Fürstenhäuser, Themen und Stile sind in grosser Bandbreite vertreten. Im Vortrag von Jan-Friedrich Missfelder wird hörbar, wie sich diese flüchtige Nachrichten- und Konfliktkultur aus überliefertem Schriftgut rekonstruieren und deuten lässt. Und es wird laut darüber nachgedacht, was unsere heutigen Voice Messages oder Sprachnachrichten damit zu tun haben.
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend! Nach der Veranstaltung gibt es einen Apéro und Zeit für persönliche Begegnungen. Interessierte - auch ohne Alumni Basel-Mitgliedschaft - sind herzlich willkommen! Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Alumni Geschichte – Wer sind wir und was machen wir?
Die Fachalumni Geschichte wurde 2013 gegründet und organisiert seither regelmässig Veranstaltungen für Mitglieder.
An diesen Veranstaltungen bringen wir Alumni und Alumnae, Studierende und Mitarbeitende des Departements Geschichte der Universität Basel zusammen und fördern den Wissens- und Informationsaustausch untereinander. So können Alumni und Alumnae sich mit anderen Ehemaligen austauschen und das Fachwissen à jour zu halten. Und Studierende haben die Möglichkeit, Alumni kennen zu lernen, und so einen Einblick in mögliche Berufsfelder zu erhalten.
Sind Sie noch kein Mitglied? Dann melden Sie sich an. Für Studierende im letzten Jahr gibt es auch eine Schnuppermitgliedschaft.
Alumni Board
Das Alumni Board setzt sich zurzeit zusammen aus:
Georg Kreis (Präsident) | Emeritierter Professor Departement Geschichte, Universität Basel |
Olivia Hochstrasser (Vize) | Geschäftsführerin Departement Geschichte, Universität Basel |
Nathalie Baumann | Öffentlichkeitsarbeit, Universitätsbibliothek Basel |
Daniel Hagmann | Leiter Kommunikation und Vermittlung, Staatsarchiv Basel-Stadt |
Isabel Koellreuter | Freischaffende Historikerin |
Pascale Meyer | Kuratorin Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich |
Benedikt Pfister | Freischaffender Historiker und Geschäftsführer des Didi Offensiv |
Anna-Katharina Schmid | Ehemalige Rektorin Gymnasium Bäumlihof, Basel-Stadt |
Jeannette Voirol | Leiterin Kulturinstitutionen, Präsidialdepartement Kanton Basel-Stadt |
Julia Tischler (Gast) | Professorin / Leiterin Departement Geschichte, Universität Basel |
Christina Panizzon (Koordination) | Kommunikation, Departement Geschichte, Universität Basel |
Bevorstehende Veranstaltungen
Vergangene Veranstaltungen
Archivarinnen und Historiker diskutieren über die Besonderheiten von Unternehmens-archiven: Welche Interessen treffen hier aufeinander? Wie frei darf geforscht werden? Vor welchen besonderen Herausforderungen stehen Wirtschaftsarchive heute?
Inputreferat: Irene Amstutz, Leiterin Schweizerisches Wirtschaftsarchiv
Auf dem Podium:
- Irene Amstutz, Leiterin Schweizerisches Wirtschaftsarchiv
- Heike Bazak, Leiterin PTT-Archiv
- Alexander Bieri, Kurator «The Roche Historical Collection and Archive»
- Adrian Knöpfli, Wirtschaftshistoriker, Autor verschiedener Unternehmensgeschichten
- Martin Lengwiler, Professor für Neuere Allgemeine Geschichte, Universität Basel
Moderation: Franziska Baetcke, Direktorin Stiftung Bibliomedia Schweiz
Geschichte wie Museen haben Hochkonjunktur. Das ist erfreulich, zugleich nicht unproblematisch: Die jeweiligen Geschichts- und Museumsverständnisse entscheiden darüber, welchen Erwartungen und Hoffnungen eine museale Umsetzung von Geschichte entsprechen will und kann. Wie sehen Fachleute aus beiden Bereichen die an sich naheliegende Kooperation zwischen Geschichtswissenschaft und Museum? Gehen sie von ähnlichen oder von unterschiedlichen Vorstellungen aus? Und wie gelingt es, Differenzen zu nutzen und fruchtbar zu machen?
Eingangsreferat: Marc Fehlmann (Direktor Historisches Museum Basel)
Podium:
Susanna Burghartz (Professorin Departement Geschichte)
Denise Tonella (Kuratorin Nationalmuseum)
Marc Fehlmann (Zukünftiger Direktor Historisches Museum Basel)
Barbara Keller (Stv. Direktorin Alpines Museum der Schweiz)
Moderation: Karen Gerig
<link de aktuelles news details rueckblick-podiumsdiskussion-geschichte-im-museum external-link-new-window internal link in current>Hier geht es zum Rückblick der Veranstaltung
Die angebliche oder tatsächliche Hochkonjunktur der Geschichte zeigt sich auch in deren Medienpräsenz. Es stellt sich aber weniger die Frage, wie viel als welche Geschichte von den Medien vermittelt wird – in thematischer wie auch qualitativer Hinsicht. Wofür interessieren sich die Medienverantwortlichen, was wollen und können die historischen Fachleute bieten und wie stellen sich beide Seiten die "Endabnehmer" vor?
Podium:
Lucas Burkart (Professor Departement Geschichte)
Matthias Daum (Redaktion Schweizerteil der ZEIT)
Thomas Maissen (Deutsches Historisches Institut Paris)
Nathalie Wappler (Abteilung Kultur Schweizer Radio und Fernsehen)
Moderation: Matthias Zender
Sehen Sie den Mitschnitt der Veranstaltung hier direkt auf YouTube.
Der Lehrplan 21 ist in aller Munde. Nach der Veröffentlichung der überarbeiteten Version im November 2014 war am 8.11.2014 im Tagesanzeiger zu lesen: "Es ist das wohl grösste und aufwendigste Bildungsprojekt, das es in der Schweiz je gegeben hat. Fast acht Jahre lang haben insgesamt rund 200 Fachleute daran gearbeitet, dass alle Deutschschweizer Schulkinder zum ersten Mal die gleichen Lernziele erhalten.“
Das Schulfach Geschichte geht im Zuge dieser Reform in einem disziplinenübergreifenden Fachbereich «Räume, Zeiten, Gesellschaften» auf. Auf Kritik an der starken Kompetenzorientierung wurde mit der beruhigenden Versicherung reagiert, dass weiterhin historisches Wissen verlangt werden soll, zum Beispiel zu Imperialismus, Kolonialismus oder Nationalismus. Die Reform ist Anlass, sich die alte Frage nach der Bedeutung von Geschichte in der Schulausbildung zu stellen.
Podiumsdiskussion:
Eingangsreferat: Peter Gautschi, Leiter Zentrum Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen an der Pädagogischen Hochschule Luzern
Moderation: Werner Baumann, ehemaligem Rektor des Gymnasiums Oberwil.
Podium:
- Christoph Eymann, Erziehungsdirektor des Kantons Basel-Stadt und Präsident der Eidg. Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK)
- Christine Althaus, Lehrerin für Geschichte am Gymnasium Leonhard / Dozentin für Fachdidaktik Geschichte an der PH/FHNW
- Susanna Burghartz, Professorin für Geschichte der Renaissance und der Frühen Neuzeit, Universität Basel
- Georg Geiger, Lehrer für Geschichte und Deutsch am Gymnasium Leonhard
Alumni Geschichte
c/o Departement Geschichte
Hirschgässlein 21
4051 Basel
Tel: 061 207 46 66