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Thanushiyah Korn beim Wissens-Podcast «Unisonar»

Unisonar

Bildmontage: Thanushiyah Korn, Logo des Podcasts «Unisonar» (Science PR)

In ihrem Beitrag spricht Thanushiyah Korn über ihre Forschung zum Genozid in Ruanda, bei dem 1994 über 800 000 Menschen starben. Die 25-minütige Podcast-Folge «Ruanda 1994» ist online verfügbar.

Im Gespräch mit «Unisonar»reflektiert und analysiert Thanushiyah Korn den Völkermord 1994 in Ruanda. Sie diskutiert darüber, wie das Land diesen Genozid überstanden hat und was ursprünglich zu ihm führte. Dabei geht es um den kolonialen Rassismus, der den Hass innerhalb der ruandischen Bevölkerung geschürt hatte, und die Rolle der internationalen Gemeinschaft, die im entscheidenden Moment weggesehen hat.

Die Folge mit Thanushiyah Korn ist eine von mehreren Beiträgen zum Staffel-Thema «Streit und Versöhnung» des Podcasts «Unisonar». In fünf Folgen sprechen Expertinnen aus den Bereichen Psychologie, Geschichte, Friedensforschung, Justiz und Theologie darüber, wann sich Menschen gerne streiten und wie sie danach wieder zu einer Versöhnung gelangen können. Die Themen reichen von einfachen Alltagssituationen bis hin zu Nationen, die gegeneinander Krieg führen.

Thanushiyah Korn ist seit August 2022 Doktorandin am Department Geschichte zum Thema «Development, Cooperation and Conflict – A Global History of Rwanda’s Path to the 1994 Genocide against Tutsi» und seit Oktober 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Europainstitut Basel. Nach ihrem Bachelorstudium in Englischer Philologie und Geschichte an der Universität Basel und Masterstudium in Globalgeschichte an der Universität Heidelberg erhielt sie ein Promotionsstipendium der Heinrich-Böll-Stiftung Deutschland. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Globalgeschichte als Perspektive und Methode, Rassismuskritik, Geschichtspolitik, koloniale Vergangenheit und postkoloniale Geschichtsschreibung.