ZOOM
Veranstalter:
BGSH
Historische Analyse der Schweizerischen Gesetzgebung - Teil 2

Das Ziel dieses zweiten Teiles liegt darin, aus historischer Perspektive nachzuvollziehen, wie Bundesgesetze in den einzelnen Kantonen umgesetzt wurden. Dazu soll am Beispiel der Einführung des schweizerischen Strafgesetzbuches (1942) veranschaulicht werden, wie die einzelnen Schritte auf kantonaler Ebene aussahen, wenn ein neues Bundesgesetz in Kraft trat. Welcher Handlungsspielraum für die Regelung von Vollzugs- und Verfahrensfragen stand den Kantonen in diesem Fall zur Verfügung? Wie lange können sich Einführungsphasen erstrecken, während die Kantone schrittweise oder auch erst mit grossen Verzögerungen den bundesgesetzlichen Auflagen nachkommen? Welchen Einfluss hat es auf das Verfahren, wenn sich der Impuls für eine neue Gesetzesausarbeitung nicht auf der Bundesebene entwickelt, sondern aus dem bestehenden kantonalen Recht hervorgeht?
Programm
09:00 Urs Germann (Bern)
Einführung zur historischen Analyse der Umsetzung von Bundesgesetzen auf Kantonsebene
09:45 Coffee break
10:00 Susanne Weiss (Zürich)
Gesetzliche Steuerung des Heimwesens seit 1940. Staatlichkeit in föderaler Perspektive
10:30 Caroline Suter (Zürich)
Transformation eines Bildungsangebots? Zur Eingliederung der Bildungsgänge der höheren Fachschulen ins formale Bildungssystem 2004 aus Akteurperspektive
11:00 Coffee break
11:15 Daniel Deplazes (Zürich)
„Freiwillige“ Heimeinweisungen? Zur Verschränkung privater und gesetzlich legitimierter Heimeinweisungen bei „Schwererziehbaren“, 1960–1990
11:45 Alena Blättler (Basel)
Die Behördenstruktur der Jugendanwaltschaft Basel-Stadt nach dem Inkrafttreten des Schweizerischen Strafgesetzbuches. Eine methodische Annäherung an die Thematik
12:15 Coffee break (optional)
12:30 Zusammenfassung
13:00 Ende
Anmeldung
Die Anmeldung zur passiven Teilnahme ist bis zum 1. Juni 2021 per Email an severic.yersin@clutterunibas.ch möglich.
Veranstaltung übernehmen als
iCal