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Veranstalter:
BGSH
Historische Analyse der Schweizerischen Gesetzgebung - Teil 1

Wie kann man als Historiker*in die Erarbeitung von Gesetzen untersuchen? Das Ziel dieses ersten Teiles ist, Werkzeuge für die historische Analyse der Entstehung eines Bundesgesetzes, seiner Entwicklung und Veränderung zu erarbeiten. Dabei werden die konkreten Mechanismen (Postulat, Motion, Kommissionsarbeiten, usw.) und die an der Genese beteiligten Akteursgruppen (Bundesrat, Parlament, Interessengruppen, usw.) genauer betrachtet. Zusätzlich werden die Mechanismen der Veröffentlichung und des Inkrafttretens eines Gesetzes nachvollzogen. Mit dem Fokus auf den institutionellen Rahmenbedingungen stellt sich die Frage, wie diese den Gesetzgebungsprozess beeinflussen? Und wie untersucht man die tatsächliche Entstehung eines Gesetzes abseits der Theorie?
Programm:
09:00 Pierre Eichenberger (Lausanne)
Einführung zur historischen Analyse von Verfahren der Gesetzgebung
09:45 Coffee Break
10:00 Emmanuel Neuhaus (Basel)
Persönliche Freiheit und Verhältnismässigkeitsprinzip. Die Konkretisierung verfassungsmässiger Rechte und massgebender rechtlicher Grundsätze durch die bundesgerichtliche Rechtsprechung in den 1960er Jahren
10:30 Viviane Blatter (Basel)
Der Einfluss der Invalidenversicherung auf Institutionen der Körperbehindertenpädagogik: Einbahnstrasse oder reziproke Dynamiken?
11:00 Coffee break
11:15 Séveric Yersin (Basel)
L’émergence de la Loi fédérale sur les épidémies. De la consultation d’experts au référendum (1879-1882).
11:45 Coffee break (optional)
12:00 Izel Demirbas & Marina Rickenbacher (Bern)
“Von privaten Normen zu staatlichem Recht – Die Wechselbeziehung der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften und des Gesetzgebers am Beispiel der Forschung an menschlichen Embryonen und Stammzellen”
12:45 Zusammenfassung
13:00 Ende
Anmeldung
Die Anmeldung zur passiven Teilnahme ist bis zum 1. Juni 2021 per Email an severic.yersin@clutterunibas.ch möglich
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