/ Forschung, Doktorat

Eingewandert, weiblich, arm - Das Dienstmädchen im weissen Häubchen hat ausgedient

Jennifer Burri

Die Arbeit von weiblichen Hausangestellten ist bislang wenig erforscht. Jennifer Burri möchte ihnen zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. (Foto: Staatsarchiv Basel-Stadt)

Doch sind noch immer Menschen in fremden Haushalten beschäftigt – meist Frauen mit kleinem Lohn. Wie sich die bezahlte Hausarbeit im 20. Jahrhundert entwickelte, erforscht Historikerin Jennifer Burri in ihrem Dissertationsprojekt.

Putzen, waschen, kochen, einheizen, Kisten schleppen, Kinder hüten und Kranke betreuen: Harte und anstrengende Arbeit und lange Tage mit wenig Ruhezeit prägten einst das Leben der Hausangestellten. Von morgens bis abends hatten sie sich zu Diensten zu halten, unter strenger Kontrolle und oft der Willkür der Herrschaft ausgesetzt. Neben den Haushalten des Bürgertums war Hilfspersonal auch in Gewerbehaushalten oder auf Bauernhöfen beschäftigt.

Spätestens um 1900 wurde bezahlte Hausarbeit vor allem zu einer Sache der Frauen. Allein in Basel gab es zeitweise Tausende von Wäscherinnen, Glätterinnen, Köchinnen, Zugeh- und Kinderfrauen, Helferinnen und Pflegerinnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren sie aber kaum mehr öffentlich sichtbar: Dank neuer Geräte wie Waschmaschine und Staubsauger wurde das Dienstmädchen scheinbar überflüssig. Gleichzeitig arbeiteten immer mehr Frauen ausser Haus.

Hier geht es zum vollständigen Beitrag über Jennifer Burris Dissertationsprojekt im UNI NOVA